Dienstag, 16. Mai 2017

California is always a good idea

Während du amerikanischen Collegegänger in das sonnige Florida fliegen um ihre Partylust zu besänftigen, haben meine liebste Gastmutter und Ich einen meiner langen Träume verfolgt. Einmal nach San Francisco, California zu besuchen.
Lange überlegt und kurzfristig entschieden ging es Montag den 17. abends in den Flieger, um dann Nachts um 11 Uhr Ortszeit in SF anzukommen.
Nach einer kurzen Nacht im nahe liegendem Motel sind wir früh aufgestanden, haben unseren für amerikanische Standards knuffigen Mietwagen geschnappt und sind durch das nebelige San Francisco im Morgenverkehr gefahren.
Wenn mein Handy mir nicht mit der Hilfe von google maps gezeigt hätte, das wir auf die Golden Gate Bridge drauf fahren, hätten wir es erst gemerkt, als einer der zwei Brückenpylonen aus dem dichtem Nebel erschien



Nachdem wir dann die vom Nebel umhüllte Brücke überquert haben, sind wir dem Highway 101 ein wenig gefolgt. Der führte uns zu dem Küstenhighway. Den kann man theoretisch bis nach Seattle entlang fahren. Ganz so weit wollten wir zwar nicht, trotzdem haben wir an dem Tag 10 Stunden im Auto vebracht, denn unser ziehl, der Redwood Forrest, liegt gute 4 1/2 Stunden von SF entfernt.
Die Küste nördlich von SF ist sagenhaft schön. Mit Klippen und Vorsprüngen, die Kleine Strände unter sich verstecken und viele kleine Buchten die man nur mit unzureichend sicher aussehenden Treppen erreichen konnte.




Auf dem Weg sind wir durchgehend durch "Orte" gekommen, die maximal eine Tankstelle beherbergen. Abgesehen davon gibt es eine Kirche und ein Gemeinschaftshaus (und das ist meistens  vereint)
Und immer wieder haben wir neue Stellen gefunden, wo wir dachten wir müssen noch mal anhalten. Doch wollten wir ja auch irgendwann im National Park ankommen.
Und das haben wir dann auch... nach nur 5 Stunden

Was man auf dem Bild nicht erkennen kann, ist das dieser Baum RIESEN GROß ist. Also so richtig groß... quasi mega super duper hyper groß. Groß halt,



Auf dem Weg zurück haben wir dann gemerkt, dass der morgendliche Nebel verpufft ist und durch Sonne ausgetauscht wurde. Es war allerdings immer noch kühl und windig, ich war überrascht als wir Georgia mit 30° verlassen haben und in Kalifornien mit 18° angekommen sind.
Auf jeden Fall hatten wir dann einen phenomenalen Ausblick auf die Golden Gate Bridge:





Wären wir eine Minute früher zum Pier gekommen, hatten wir einen traumhaften Sonnenuntergang bestaunen können....



TAG 2

Nach unserem ersten Tag, den wir zum Reisen genutzt haben, wollten wir unsere zweiten Tag unbedingt für San Francisco nutzen und dort so viel wie möglich ansehen.
Also sind wir wieder früh aufgestanden und haben uns an unsere Reiseroute gehalte. Die hatte alles was wir uns anschauen wollten... quer durch San Francisco, in jedem Viertel mindestens eine Sache die wir besuchen wollten.

Angefangen haben wir mit der "Schönsten Kirche in SF"




Danach sind wir durch halb San Francisco zum Golden Gate Park gefahren.
Ich dachte es wäre einfach ein unscheinbarer Park, stattdessen haben wir einen super schönen Park mit Grünflächen und im Zentrum einen Platz mit Bühne und Springbrunnen, M. H. de Young Memorial Museum und California Academy of Sciences vorgefunden:







Nach dem wir uns den Park angeschaut haben, sind wir dann zu den "Fishermans Warfs" zurück gefahren um dort eine Schiffsfahrt zu machen.
Erst hatten wir geplant, auf Alcatraz eine Rundführung zu machen.... die muss man aber Monate vorher schon reservieren.


San Francisco ist echt hügelig, wie man hier gut sehen kann


Die Schiffstour führte uns dann sogar unter der Brücke entlang

Und dann "The Rock" in voller Größe







Danach sind wir zum "Coit Tower" gefahren:









Mittwoch, 5. April 2017

Tennessee, Blue Ridge und Reiten

Hier wie, versprochen, der Eintrag in Arvids Erlebnistagebuch mit Tennessee und einem Wochenende in den Bergen!

In Tennessee haben wir "Ruby Falls" und "Rock Springs" besucht und beides sind unglaubliche natürliche Sehenswürdigkeiten! Das Eine ist ein riesiger Wasserfall hunderte Meter unter der Erdoberfläche, inklusive großer Höhlenwirrungen und das Andere ein großer Fellsvorsprung inklusive einem Wasserfall und "Parkanlage".


Am besten ist das wahrscheinlich in Bildern zu zeigen, auch wenn sie natürlich nicht wirklich das Tatsächliche Ausmaß zeigen können.


In dem gleichem Abschnitt des ganzen Höhlensystems wie der Wasserfall, ist diese monströse Halle. Der höchste Punkt in der Decke ist gute 70 Meter hoch und es sieht wenn man in echt da drin steht noch viel viel imposanter aus!

Am anderen Ende des Raumes ist dann der Wasserfall, geblockt von den 100ten Leuten die davor stehen.






Am nächsten Tag sind wir dann nach "Rock Springs" gefahren. Das ist ein kleiner national Park, rund um einen Fellsvorsprung, von dem aus man 7 Bundesstaaten sehen kann.
Das ist der oben genannte Fellsvorsprung. Wer, wie ich, erst dachte, dass das ja echt ein tolles Naturwerk ist, wird, sofern er die kleinen Wegtafeln fleißig mitliest, entäuscht. Denn die Ganze Anlage wurde bei jemandem Designed und danach verändert. Zwar gab es die Grundvoraussetzung wie diesen Felsen, aber z. B. der Wasserfall an der Seite ist nicht echt, so wie viele weitere Sachen.

Nicht so wie meine Fotoskills, war die Aussicht sehr beeindruckend. Auf der Tafel konnte man nicht nur erkennen welcher Staat in welcher Richtung liegt, sondern auch wie weit er entfernt ist.





Wenn das Wetter noch schöner gewesen wäre, wäre es perfekt gewesen. Die Sicht war aber auch mit Wolken eine Augenweite.









Die Woche darauf sind meine Gastfamilie und ich nach Blue Ridge in Georgia gefahren. Da haben wir ein unglaublich schönes Ferienhaus über das Wochenende gemietet und haben das Bergleben genossen.
Unser Ferienhaus hatte eine phänomenale Aussicht auf die Berge und einen noch besseren Blick auf den Sonnenuntergang.


In den Bergen bin ich auch zum ersten Mal fischen gegangen, zwar nur in einem dafür gemachten mini See, aber immerhin mit einer echten Angel. YAY
Und nach nur wenigen Minuten, habe ich dann sogar auch einen echten Fisch gefangen... halt nur im kleinen Becken wo alle Fische vom ganzen Fangen und Freilassen traumatisiert waren oder vom ganzen nichts tun drauf gehofft haben das mal ein bisschen Action passiert.

 Und dann nicht zu vergessen, mein erstes Mal Reiten! Auf einem echtem Pferd! und das nicht im Kreis! Neiiiin... also doch irgendwie schon... aber im GROßEN Kreis! Danach taten mir nicht nur die Pferde leid, die das ganze den ganzen Tag machen müssen, sondern auch mein Hintern, der vom Pferd weh tat. Wer hätte gedacht, dass wenn so ein Pferd gallopiert, der Reiter (oder vielleicht bin es auch nur ich) so in die Luft fliegt.








Eines Meiner Highlights hier, wird wohl Savannah sein. Die Stadt an der Küste und Grenze zu South Carolina. Die bislang schönste Stadt die ich in Amerika gesehen habe.
Und das aus 2 Gründen:
Wenn man in einer amerikanischen Kleinstadt lebt, dann wird man keine grandiosen Bauwerke sehen. Alles Wird so günstig, so schnell und so Zweckvoll wie möglich gebaut. Das Ergebnis ist in 80% der Fälle ein quadratisches, einstöckiges Gebäude, meißt aus Holz, Beton und gespachtelten Oberflächen. In einem fröhlichen Grau und dem jeweiligen Marken-/Firmenlogo. In Savannah jedoch siind es ältere Gebäude, wo noch Ästhetik eine Rolle spielte. Ein Großteil der Gebäude haben dem entsprechend kleine Verziehrungen, oder architektische Alleinstellungsmerkmale. Außerdem gibt es nicht nur die amerikanische "Block-Struktur", die Straßen sind nicht nur geradlinig und es gibt überall kleine Parks oder "Squares" die berühmten Persönlichkeiten gewidmet sind. All das leitet zu meinem zweiten Grund "Die Europäischen Einflüsse".
Wenn man Fotos ansieht, könnte man teilweise denken, dass man in einer europäischen Küstenstadt gelandet ist  (nicht sowas wie WHV... eher was schönes), das lässt einen Europäer wie mich natürlich heimisch fühlen.
Allgemein gibt es viele schöne Ecken in Savannah, mit viel Geschichte (für amerikanische Verhältnisse), besonders um die Vergangenheit der Sklaverei und von Piraten. 










Sonntag, 19. Februar 2017

Ich lebe.

*peinliche Stille*
*Reusper*
Eh... halöle! Ich lebe noch! Auch wenn man seit 8 Wochen nichts mehr von mir gehört hat...
Dafür gibt's viel zu erzählen!
Was hat sich denn seit dem getan?

Also wir sind jetzt im Jahr 2017 angelangt
Amerika hat einen neuen Presidenten
Der damit zusammenhängende Weltuntergang schleicht sich an
Ich hab neue Klassen
ICH WAR IN DISNEYWORLD
Und jetzt bin ich gerade in Tennessee.

Seit dem ich nicht mehr über politische Sachen schreiben soll, halte ich mich über die "Reinkarnation des Weltuntergangs" kurz und sage nur, dass ich mich auf die nächsten 4 Jahre mehr und mehr über die ganzen Politsatiren freuen werde. Ich hoffe die Mainstream Medien/Fake News werden ein oder zwei lustige Sketche erfinden (SNL, Jimmy Kimmel, etc) und Donald wird gut aufs Korn genommen.


Dann haben nach den Weihnachtsferien meine neuen Klassen angefangen:
Jetzt habe ich Gewicht heben als meine erste Klasse am Tag, Deutsch Niveau 2 als zweites, Spanisch Niveau 3 als drittes und als Letztes am Tag US-History.

Wer sich fragt, ob der deutsche Austauschschüler gerade wirklich gesagt hat, dass er Deutsch in Amerika gewählt hat... ja ich habe.
Nach dem ich letztes Halbjahr nur Leistungskurse hatte, habe ich mir jetzt 3 Klassen ausgesucht, die wirklich nicht meine vollen Kapazitäten verlangen.
Gewichtheben ist wers glaubt oder nicht tatsächlich keine akademische Hochleistung (dafür aber eine kürperliche, da amerikaner es tatsächlich als Schulfach Ernst nehmen)
Deutsch... muss man glaube ich nicht zu viel zu sagen. Niveau 2 ist das 2. HALBjahr Deutsch, im Moment lernen wir gerade die Begriffe für Möbelstücke.
Und dann wäre dann noch Spanisch 3 ( 3 Halbjahre ist das höchste Niveau für fremdsprachen in Amerika) wo wir gerade die erste Vergangenheit lernen.
Nach 7 Wochen von diesem Stundenplan ist bis jetzt nur US-History wirklich eine Herausforderung.


DISNEYYYYYYY

Wer in irgendeinem Film irgendwann Mal Disneyworld gesehen hat und sich gedacht hat "Mensch. Ist das kitschig." Der... denkt in die richtige Richtung, aber nicht EXTREM genug.
Eine Mischung aus Disneyprinzessinengewitter, Mickeymauscharakteren und schweine teuren Artikeln, machen den Besuch Unvergesslich. oder Unvergessbar. Gezwungernder Maßen ein Stück weit. Aber versteht mich nicht falsch, es ist der Traum für Kinder... und äh mich... als riesen Frozen Fan.


Als Grand-Final natürlich nicht zuvergessen: Das 15 Minuten lange Feuerwerk. Bei dem Tinkerbell mit Raketen im Hintern aus dem Turmspringt, mehrere Raketen die berühmte Sternschnuppe über dem Schloss darstellen und gefühlt 1000 Explosionen gleichzeitig stattfinden. Kitsch garantiert.


Zu Tenneessee folgen dann Bilder, wenn wir was unternommen haben und es davon Bilder gibt.
Seit gespannt! Und diesmal müsst ihr nicht 2 Monate auf den nächsten Blog warten. Versprochen.








Dienstag, 27. Dezember 2016

Merry Christmas

Frohe Weihnachten!
Wie? Ich bin zu spät?
Oh... 27.12 schon...

Naja, für meine Internetblog skills ist das noch passend. Habe jetzt seit 2 Wochen gesagt "Ich muss nichts schreiben, hab ich letzte Woche schon" Und als ich gerade geguckt habe, habe ich gemerkt das ich das letzte Mal am 3. geschrieben habe. Naja, dafür kommt hier mein Weihnachtsgeschenk an euch!
Die größte Angst für mich war immer die Weihnachtszeit, und immer wenn ich über einen Austausch nach gedacht habe und das damit verbundene Heimweh, dann war für mich gedanklich Weihnachten nie weit entfernt. Aber, jetzt wo das auch "vorbei" ist, kann ich guten Gewissens sagen, dass es mich nicht annähernd so beeinträchtigt hat, wie ich immer gedacht habe.Gut... eine Stadt wie Wilhelmshaven macht es einem auch wirklich leicht, sie nicht zu vermissen.
Aber wenn es eins war, das mir diese Zeit jetzt gezeigt hat, dann war es die Wichtigkeit von Familie. Und der Bund, den man aufgebaut hat, das bezieht sich jetzt mehr auf die Gastfamilie, das über die Zeit die ich jetzt hier bin, man sich so nah gekommen, dass man sie eine richtige Familie ansieht. Das spricht definitiv für meine weltklasse Gastfamilie, die man besonders in solchen Zeiten zu schätzen lernt.
Und das eine Stunde an Heiligabend nur alle Familien Gesichter zu sehen, wenns nur über Skype ist, sich sehr gut anfühlt und einem frische Energie bringt, nicht so wie gedacht in einem unwohl auslöst.

Außerdem habe ich vor 20 minuten realisiert, dass ich MORGEN 5 MONATE hier bin. Das heißt
Halbzeit.
Ich habe selten zwei solche starken Seiten einer Medaille gesehen wie jetzt:
Auf der einen Seite freue ich mich natürlich unglaublich, alle wieder zu sehen. Familie, Freunde etc. ist natürlich wichtig und voller Vorfreude´, besonders nach MORGEN 5 MONATEN. Mal telefonieren oder mit ihnen zu schreiben, hält hoffentlich die nötigsten Beziehungen aufrecht bzw. auf einem ähnlichem Level wie man sie verlassen hat.

Auf der anderen Seite, hat man aber einen weiteren Freundeskreis hier. Mit dem man sich nahe so gut verstehen kann, wie mit dem den man verlassen hat. Und dazu kommt noch das Umfeld, die Stadt in der man lebt, auch wenn die bestimmt langweilig wird nach mehr als 10 Monaten, aber es ist einfach die Mentalität der Jugend und der Leute mit dem man sich umgibt, die erfrischend ist. Hier wenn man sich langweilt, dann fahren einfach alle mit ihren Autos in die nächste Stadt. Wenn man in WHV-City sich gelangweilt hat, wäre man mehr oder weniger auf die Bahn angewiesen... die dann aber nur um nach Oldenburg zu kommen mal eben 20 Euro kostet. Hier kostet ein Liter Benzin gerade mal 50 cent und man kann theoretisch überall hin. Vielleicht ist es Faulheit so zu denken in WHV oder es war/ist nur ich der so denkt... auf jeden Fall wieß ich für den Moment, dass ich die nächsten 5 Monate sehr genießen werde.

Samstag, 3. Dezember 2016

Thanksgiving und der Kapitalismus


Hallo zusammen,
Ich hoffe ihr seht es mir nicht zu böse an, dass ich immer noch so unregelmäßig meine Blogeinträge verfasse und ihr damit eure Schlaflektüre verliert. Und weiter hin kann ich nur sagen, dass man es als höchst positives Zeichen sehen muss, weils mir tatsächlich noch nicht so oft so gut gegangen ist.
Während man sich, von dem was ich gehört habe, in Deutschland wohl den Popo abfriert, laufe ich fast täglich noch in T-shirt und kurzer Hose rum. Gerade erst Mittwoch hatten wir knapp 30°!!!
Man sagt hier wegen solchen Situationen auch "Wem das Wetter in Georgia nicht gefällt, soll einfach 10 Minuten warten!" Und erstaunlich oft trifft diese Aussage zu... Das Wochenende über hats sogar in Strömen geregnet, dass übrigens fürs erste Mal seit über einem Monat!

Auf die Frage, was die letzten 2 Wochen groß los war, muss man wahrscheinlich Thanksgiving erwähnen. "Das Fest wo man selbst für amerikanische Verhältnisse viel isst". Das heißt, Truthähne im ÜberSCHUSS ( hier gibt es etwas das "Truthahn schießen" heißt, was, oh wer hätte es gedacht, Schiessen beinhaltet... hierbei geht man [meist in der Kirche des Vertrauens] zu einer Gruppe, schießt für ein oder zwei Dollars mit einer Schrotflinte auf ein 20 Meter entferntes Ziel, hofft, dass man dabei möglichst viel trifft im Vergleich zu den anderen Schützen und bekommt dann am Ende eines Durchganges einen Truthahn.)  Wobei meine Gastfamilie, als Waffenfanatiker, 6 Truthähne gewonnen hat. Die brauchten wir allerdings auch, den an Thanksgiving waren wir auf 3 VERSCHIEDENEN Familienfeiern eingeladen, was einerseits interessant ist, so gut wie jedes Familienmitglied kennen zu lernen, auf der anderen Seite aber zu Bauch....- überfüllungen (?) kommt und zu Kopfschmerzen wegen "jeder-erzählt-gleichzeitig-und-möglichst-lauter-als-alle-anderen-was-er-oder-sie-oder-die-ganze-Familie-in-den-letzten-365-Tagen-nach-Thanksgiving-des-letzten-Jahres-gemacht-und-/-oder-erlebt-haben"-Gesprächen.
Dennoch muss man sagen, ist das Essen, bzw die Südstaaten Küche, sehr gut und Herzhaft. Und jeder gibt sich mühe mit dem Essen, dem eigenem Aussehen oder das Aussehen des eigenen Hauses.
Alle Tische sind nach Tage langer Planung prächtig mit Essen aller Art gefüllt und es ist ein Fest für die ganze Familie. Und komplett entgegen meiner  Erwartung, hab ich kein Stück Heimweh bekommen... und das trotz oder vielleicht gerade weil die ganze... Familie 2.0 zusammen war und man eigentlich keinen Moment für sich hatte.


Thanksgiving, bzw. der Tag danach, nämlich Black Friday, läutet Amerikas beliebteste Saison ein. Wer jetzt im naiven europäischen Weg denkt und  "Weeeeeeeiiiiiiiihnaaaaaaaachten" im Kopf hat, war noch nicht in 'Muricaaaaaaaaaaaaa. Es ist nämlich die Kapitalismussaison.

Erstmal für die die es nicht wissen, "Black Friday" ist das alljährliche Tottrampeln, für vermeindliche super deals. (Dies Jährige Bilanz sind übrigens 3 Tote) Das bedeutet, 2 Monate schrauben Geschäfte und Unternehmen ihre Preise höher und höher und verlangen dann an diesem Tag statt 30% des normalen Preis den sie über die letzten Monate etabliert haben, nur 10% mehr... können aber dafür "Rabatte" dran kleben.
Zusammen gefasst könnte man sagen, EXAKT wenn der Tag an dem man allen und jedem dafür Danken soll, was man alles hat, und insgesamt einfach Dankbar sein soll, kämpfen Leute gefühlt auf leben und Tot um den Flatscreen der gerade im Shop steht... makes perfectly sense...
Insgesamt fällt mir wenn man so drüber nachdenkt auf, dass Kapitalismus hier tatsächlich viel Einfluss hat.
Zum Beispiel: Eins der berühmtesten Motive oder Touristenattraktionen ist ein Platz voll mit Werbetafeln der "Times Square".
Und es wird auch unser allseits Beliebter Donald Duck nichts dagegen "unternehmen" (im Grunde ist es in anderen Ländern auch nicht wirklich anders). Doch eins muss man ihm lassen: Er hat den Lobbyismus erfolgreich von den Rücken der Politiker entfehrnt.. und wie er das gemacht hat, sensationell, damit hätte keiner gerechnet, einfach die ganzen Posten MIT DEN Arschreichen ZU BELEGEN... was'n Genie...

Kleine politische Exkursion: Der großartige Kerl, hat im Wahlkampf groß davon geredet, die Selbstinteressen aus den wichtigen Positionen zu nehmen um damit die Interessen des Volkes besser zu Verfolgen und die sonst "ach so selbstorientierten Politiker" weg zu schmeißen. Bravo... wie er das macht... jetzt sind es MEHRERE MILIARDÄRE und keiner (das zeigt nicht ganz meine Sicht zu dieser Lage) KEINER (besser) ist kein Millionär!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und das schlimmste, hier feiern das alle. Kaum einer von diesen Leuten hat große Politische Erfahrung! Und was macht man als politik-einsteiger? Richtig, ins Präsidenten Kabinett und die 15 wichtigsten Posten im Weißen Haus belegen. Wer jetzt nur daran denkt, das diese Leute Donald Duck nicht bis zum Schlabber Kinn den Arsch geleckt und mit Moneten und Einfluss auf... sagen wir Mal... Medien vollgestopft haben, verdient eins auf die Mütze.
Und um zurück aufs Thema Kapitalismus zu kommen: Es gibt kaum eine Schmuckwebsite die nicht Werbung für Michels ach ne, Melanias SCHMUCKKOLLEKTION  macht á la "Sehen sie hier den Armreif den die neue Firstlady im Interview mit ....... getragen hat" DAFUQ??? Oder Ich habe original Donald Duck Präsidenten SOCKEN gesehen FÜR 35$!!! Das sind 35 normale 5er Packs!
Wie man dieses Amt noch mehr durch den Schmutz ziehen, dann während es auf dem Boden liegt, treten und bespucken und letztlich öffentlich mit Tomaten bewerfen kann bleibt mir ein Rätsel, ich kann euch aber sagen wer es weiß:

http://disney.wikia.com/wiki/Donald_Duck_Filmography
Aber auch jetzt nach Black Friday regieren die Superkonzerne wie Coca Cola das Medien Bild. Ganze Fernsehsender die im kompletten Dezember ein Markenlogo neben dem eigenem haben, Internetwerbung so penetrant aufploppt, und für 30 Sekunden die neusten Kreationen von Sony, Apple und CO. zeigen. Das fällt glaube nicht nur mir auf. Und natürlich ist Dezember, (nicht der Monat des Schenkens, sondern der Monat des Kaufens) die Perfekte Zeit, für solche unterschwelligen Markentrends. Werbespots die Kinder in der Schule zeigen und mit lustigen Sounds darstellen, dass das Kind ohne die neuen originalen Nike Schuhe nicht so cool ist wie das Kind mit ihnen.
In Amerika gibt es auch keine Regel, das man andere Produkte von Konkurrenten nicht im eigenen Spot schlecht reden darf, weswegen nur die Spielzeuge und teilweise Waffen von Großkonzernen tatsächlich gut sind, und der ganze Rest als Müll dargestellt wird... mit dem der kleine Timmy gar nicht so viel Spaß hat, wie mit den halb so teuren Alternativen.

 Dennoch wird Black Friday gefeiert, man kennt es hier einfach nicht anders, Markenwahnsinn hin oder her, wenn man sehr gut auf kleineren Seiten, neben Amazon und den anderen Großenmarken schaut, kann man doch auch Perlen finden. Ob man die Sachen zwar braucht oder nicht.... ist eine andere und für den Moment uninteressante Frage.